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Informationen rund um den Blindenführhund:

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    Welpen und Patenfamilien:


    Schon als Welpe wird der zukünftige Blindenführhund nach bestimmten Kriterien ausgewählt.

    Unterschiedliche Rassen eignen sich für die Ausbildung. Man bevorzugt mittelgroße Hunde wie den Labrador Retriever, den Königspudel, den Deutschen Schäferhund und Mischlingshunde.

    Für die Auswahl des Welpen hat eine Ahnentafel eine untergeordnete Bedeutung, egal ob er von einem Hundezüchter oder aus einem privaten Wurf stammt. Vielmehr achtet man auf eine tiergerechte Haltung und auf das Zusammenleben mit seiner Mutter und den Geschwistern. Das Spielen und Toben mit den Artgenossen und die frühen, liebevollen Kontakte zu den Menschen.

    Erfahrene Blindenführhundtrainer suchen ihre Welpen im Alter von 8 Wochen nach ersten Eignungstests aus. Dafür gibt es einen extra angelegten Welpentest. Es wird geprüft, ob der Welpe gesund ist und folgende Eigenschaften vorweist: friedfertig, intelligent, nervenstark und wesensfest.

    Geeignete Welpen gibt man nun für ungefähr ein Jahr in Patenfamilien zur Sozialisierung. Der kleine Hund wird weiter auf den Menschen geprägt und er erlernt einige Grundmuster des Verhaltens, die er im späteren Leben braucht.

    Der Beitrag der Patenfamilien in der Ausbildung eines zukünftigen Blindenführhundes ist beachtenswert. Sie ziehen die Welpen in familiärer Atmosphäre groß und im neuen sozialen Umfeld werden die Welpen spielerisch auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet.

    Patenfamilien geben unter Anleitung der Blindenführhundschulen den Welpen eine gute Erziehung, viel Zuwendung, Liebe und Geborgenheit.

    Wichtig: Patenfamilien müssen viel Zeit haben. In der Prägungs- und Sozialisierungsphase, die bis in den fünften Lebensmonat des Welpen geht, wird der junge Hund langsam an verschiedene Situationen und Ereignissen herangeführt: z. B. Autofahren, Straßenlärm, offene Treppen, Kontakte mit anderen Menschen und Hunden, verschiedene Eingangstüren und vieles mehr. Später empfindet der Hund sämtliche Situationen als normale an.

    Ab dem sechsten bis achten Lebensmonat wird dem Junghund durch positive Bestärkung ein erwünschtes Verhalten beigebracht. Mit Lob (Stimme, Leckerlis, Streicheln) lernt er Befehle für den täglichen Gebrauch: Aus, Komm, Fuß und vieles mehr. Jegliche Anwendung von Gewalt ist tabu.

    Am Ende der Patenfamilienzeit wird nur der Hund zum Blindenführhund ausgebildet, der kerngesund und nervenfest, nicht ängstlich oder aggressiv ist, keinen Jagdtrieb hat und den Menschen wohl gesonnen ist. Im Charakter muss er wesensfest, gelassen, friedfertig und verträglich sein.



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    Fotos: © Deutsche Blindenführhunde e.V.